Brief an Schweizer Parlament – Fussball EM-2016 – hybrider Krieg Russlands


Sehr geehrte Damen Ständerätinnen und Nationalrätinnen | sehr geehrte Herren Ständeräte und Nationalräte:
Verfolgen Sie auch die Fussball EM? Waren Sie auch beunruhigt angesichts des höchst brutalen und orchestrierten Agierens von sogenannten Fussball-Holigans? Berichte über Russische Soldaten, getarnt als Fussball-Holigans, mehren sich und sprechen zunehmend eine deutliche Sprache.
Gestern nun titelte der renommierte THE GUARDIAN :

Whitehall fears Russian football hooligans had Kremlin links

UK government: we suspect many of those who attacked England supporters are in Russia’s uniformed services, fighting Putin’s ‘hybrid warfare’

Tags zuvor am 17.06.2016 publizierte der bekannte Schweizer Journalist Jörg Vollmer eine Recherche, in der er im Detail nachweist……

Wie eine russische Troll-Fabrik mit Fake-Accounts die Hooligans anheizt – und mein Profilbild klaute

Die Troll-Fabrik «Forest Echo News» verbreitet bewusst Falschinformationen über Fussballer und Hooligans – mit viel Dilettantismus. Das hindert die staatlichen russischen Medien nicht daran, die Trolle fleissig zu zitieren.


Vor dem Hintergrund dieser doch sehr dramatischen und deutlichen Verschärfung des Vorgehens Russlands’ unter Putin gegen Europa wenden wir uns an Sie, das Parlament der Schweiz, mit der dringenden Empfehlung, den Blick zu schärfen für das, was wir aus Putin’s Russland zu erwarten haben.
Die breite und tiefe Untersuchung des St. Galler Professors Ulrich Schmid ist dafür ein herausragendes Instrument.
Danke für Ihre Aufmerksamkeit.
Freundliche Grüsse
Der Verein Schweiz-Ukraine (swissukraine.org)
Simon Gerber (Präsident)
Geschäftsstelle Schweiz
höchmatt 58
CH-4718 Holderbank
+41 79 641 58 85


Ulrich Schmid: „Technologien der Seele“ – wer wissen will, was auf uns zukommen wird sollte das lesen

Beiträge von Simon GerberInformationsarbeit von swissukraine.orgPutins hybrid media warfare

Mai 8 by Simon Gerber

Atemberaubend!
Die Dimensionen des Umbaus und der Gleichschaltung der Russischen Gesellschaft durch Putins Technologien der Seele sollten uns höchst beunruhigen!

Kluge westliche Regierungen die Russland realitätsnah einschätzen möchten, werden Prof. Schmid als Berater beiziehen!

Das Buch Technologien der Seele von Prof. Schmid ist eine umfassende, höchst breite und tiefe Analyse, mit messerscharfen wissenschaftlichen Instrumenten aufbereitet – atemberaubend gut geschrieben, so dass auch „Nicht-Wissenschaftler“ dieses zentral wichtige Buch unserer Zeit mühelos lesen und gut verstehen können, in einer hervorragend übersichtlichen Weise wird eine schon fast lexikalische Menge an Wissen über die Entwicklung von Putins Russland dargestellt.

Herzliche Leseempfehlung.

Simon Gerber

Inhalt

Russlands Politik gegen innere und äußere »Feinde« hält die Welt in Atem. »Wir brauchen Filme, Bücher, Ausstellungen, Videospiele, patriotisches Internet, Radio, Fernsehen. Wir müssen einen Gegenangriff starten in diesem Krieg um die Seelen«, hieß es im Januar 2015 auf einer kremlnahen Website. Polittechnologen und Medienschaffende, Künstler und Schriftsteller arbeiten daran, Russland seine Größe, den Bürgern ihren Nationalstolz zurückzugeben. Welcher Mechanismen bedienen sie sich? Wo wächst Widerstand gegen ihre Manipulationen? Innenansichten einer Gesellschaft, die ihren Nachbarn immer rätselhafter wird.


Pressestimmen

Spekulationen über die russische Seele und Mentalität sind seine Sache nicht. Ulrich Schmid, Professor für Kultur und Gesellschaft Russlands an der Universität St. Gallen und langjähriger Beiträger des NZZ-Feuilletons, interessiert sich in seinem jüngsten Buch, «Technologien der Seele. Vom Verfertigen der Wahrheit in der russischen Gegenwartskultur», für Strategien, Manipulationen und Inszenierungen, mit denen die politische Klasse, angeführt von ihren Chefideologen und dem Kremlherrn Putin, Tatsachen fabriziert.

Unerkennbare Manipulationen

Nicht, dass es unter der Sowjetherrschaft, insbesondere unter Stalin, der das Wahrheitsmonopol für sich in Anspruch nahm, an Manipulationen aller Art gefehlt hätte, doch im Zeitalter digitalisierter Massenmedien verfügen Polittechnologen über neue, äusserst wirksame Instrumente. Wenn sie Wahrheit als Reality-Show verkaufen, umgehen sie platte Propaganda, und ideologische Indoktrination erhält ästhetische Attraktivität.

Putins Agenda, die Ulrich Schmid mit den Begriffen Neoimperialismus, Eurasismus und Orthodoxie umreisst, folgt einem nationalistisch-patriotischen Narrativ, das für Stabilität und «Durchsetzungsintensität» sorgen soll. Orchestriert wird es von Kreml-Strategen und der Kulturindustrie. Hochinteressant, was Schmid über die zentrale Figur in der Polittechnologie des Kremls, Wladimir Surkow, schreibt. Der ausgebildete Ingenieur mit künstlerischen Ambitionen, der als Bodyguard für den jungen Michail Chodorkowski arbeitete, bevor er 1999 als stellvertretender Leiter der Präsidialadministration in den Dienst des Staates trat, sieht seine Aufgabe darin, «die öffentliche Meinung so zu beeinflussen, dass die Manipulationen unerkannt bleiben».

Das Charisma des Patrioten

Pikanterweise trat Surkow 2009, unter dem Pseudonym Natan Dubowizki, auch als Buchautor in Erscheinung. Sein Roman «Nahe Null», der hinter einer «gangsta fiction» die Glücksvision eines erneuerten Russland aufscheinen lässt, brachte ihm viel Lob ein. Dass der «König der Polittechnologie» sich in seinem Büro mit Porträts von Borges und Heisenberg, Brodsky und Benoît Mandelbrot umgibt und mit der Rockgruppe Agata Kristi einige Songs eingespielt hat, zeigt das eklektische Charisma des Patrioten, der 2011 in einem Fernsehinterview äusserte: «Ich glaube, Putin ist ein Mensch, der unserer grossen und gemeinsamen Nation vom Schicksal und von Gott in einer schwierigen Stunde gesandt worden ist.»

Warum aber verfängt solche Polittechnologie? Ulrich Schmid geht auch dieser Frage nach, indem er – auf die Historie zurückgreifend – eine Sehnsucht der Russen nach einem starken, durch die Orthodoxie legitimierten Russland ausmacht. Der Putinismus bedient diese Erwartung, auch wenn er zunehmend repressive Züge zeigt. Hinzu kommt, dass ein Teil der Intelligenzia – darunter namhafte Schriftsteller wie Sachar Prilepin und Michail Jurjew, die Filmregisseure Nikita Michalkow und Sergei Lukjanenko, der Eurasien-Ideologe Alexander Dugin – den Kurs der Regierung mitträgt und die Medien diesen zementieren.

Schmid referiert zahlreiche Romane, Filme und Fernsehserien, um deren neoimperiale, konservativ-orthodoxe, mitunter auch antisemitische und antiislamische Tendenz zu entlarven. Ein Teil der Werke befasst sich mit heroischen Episoden der Vergangenheit, etwa dem Grossen Vaterländischen Sieg, ein anderer mit der Zukunft und Postapokalypse. Science-Fiction boomt ebenso wie die düstere Antiutopie. Elena Tschudina veröffentlichte 2005, zehn Jahre vor Michel Houellebecqs «Unterwerfung», den Roman «Die Moschee der Pariser Notre-Dame», der im Eurarabien des Jahres 2048 spielt. Danach ist der Islam in der EU zur Staatsreligion geworden, die Notre-Dame dient als Moschee, während die Christen verfolgt und ghettoisiert werden.

Opfer des «Realityismus»

Und die Rolle der kritischen Intelligenzia? Schmid unterschlägt ihre Bedeutung nicht, nennt auch hier Namen, Werke, Literaturpreise, wichtige Internetportale wie Colta.ru, denn der «Krieg um die Seelen» wird auch von den Oppositionellen geführt. Nur werden sie zum Teil offen diffamiert und drangsaliert, und gleichzeitig schrumpft der Einfluss der Literatur merklich, im Jahr 2014 nahm mehr als die Hälfte der notorisch viel lesenden Russen kein einziges Buch zur Hand. Beliebt sind dagegen Fernsehen, Videogames, Computerspiele und Internetforen.

Hier aber tritt die gängelnde Wirkung der Polittechnologie voll in Kraft. Putin setzt auf ideologische Manipulation und auf Kontrolle, um eine «emotionalisierte Zustimmung zum russischen Projekt» zu erzielen. Die russische Zivilgesellschaft kann sich unter solchen Bedingungen kaum entwickeln. So gaben 2014 in einer Umfrage 59 Prozent der Befragten an, die Massenmedien berichteten «objektiv» über die Ereignisse in der Ukraine. Ulrich Schmid konstatiert bitter, ein erheblicher Teil der russischen Gesellschaft sei Opfer des «Realityismus» geworden, also jener vorgefertigten Wahrheit, die die eigentlichen Verhältnisse verfälscht, um Putin als «souveränen Staatslenker, der die Russen auf der Krim befreit, dem arroganten Westen die Stirn bietet und am Schluss als Friedensfürst auftritt», erscheinen zu lassen. Wie lange solche Illusion, die mit einem fatalen Realitätsverlust einhergeht, aufrechtzuerhalten ist, wird sich weisen. Ulrich Schmid wagt keine Prognosen, vermerkt aber die «Abstimmung mit den Füssen»: Haben 2010 rund 30 000 Russen ihrem Heimatland den Rücken gekehrt, so waren es im Krisenjahr 2014 bereits 250 000.

Die Zahl verheisst nichts Gutes. Nachdenklich stimmt auch der Gesamtbefund von Schmids sorgfältig recherchiertem, an Detailinformationen überaus reichem Buch. Es ist jedem zur Lektüre zu empfehlen, der sich für Russland interessiert. Und Interesse ist das mindeste, was wir diesem komplexen Land mit seiner vertrackten Geschichte und Gegenwart entgegenbringen sollten.

Ulrich Schmid: Technologien der Seele. Vom Verfertigen der Wahrheit in der russischen Gegenwartskultur. Edition Suhrkamp 2702. Berlin 2015. 386 S., Fr. 22.–.

http://www.nzz.ch/feuilleton/buecher/ulrich-schmids-buch-ueber-putins-polittechnologie-krieg-um-die-seelen-ld.6257

Ulrich Schmids Buch über Putins Polittechnologie: Krieg um die Seelen – NZZ Bücher


Abschied vom Realitätsprinzip

Wie man nationale Ideologien fabriziert und die Medien dafür auf Linie bringt: Ulrich Schmid zeigt Putins Russland auf dem Weg in die totale Verlogenheit.

Das neue Buch des Schweizer Slawisten Ulrich Schmid hat das Zeug, zum Standardwerk über die kulturell-politische Entwicklung im Russland der Putin-Zeit zu werden. Schmids Panorama der Diskurse und Ideologieproduktionstechniken, mit dem Untertitel „Vom Verfertigen der Wahrheit in der russischen Gegenwartskultur“, imponiert durch seine Breite und Tiefe. Es schildert die neuere Fernsehgeschichte, erläutert wichtige Propagandaformeln, zeichnet literarische Debatten und Lebenswege nach, analysiert patriotische Videospiele und ist auch eine exemplarische Studie der infolge des Ukraine-Konflikts offenbar endgültig gescheiterten Beziehung Russlands zum Westen. Ein Scheitern, das dazu führte, dass Russland sich in einen Kokon von Projektionen einspinnt.

Schmid kommt zu dem wenig erfreulichen Schluss, dass Wladimir Putins postmoderne Diktatur dank gezielter Realityshow-Verdummung der Bevölkerungsmehrheit, aber auch infolge der Uneinigkeit der Oppositionellen und der Selbstentmündigung der Intelligenzija trotz Krise fest im Sattel sitzt. Er erinnert an die Zweiteilung des russischen Wahrheitsbegriffs in die gesetzte Wahrheit des Rechtsempfindens, „Prawda“, und die ontologische Wahrheit, „Istina“, die, wie die religiösen Denker Nikolai Berdjajew und Wladimir Solowjow darlegten, nur mit schöpferischer geistiger Anstrengung zu erlangen ist.

Der Anspruch der Religionsphilosophen, die verborgene Essenz der Wahrheit erkennen zu können, wurde ironischerweise von der sowjetmarxistischen, dann aber auch der Putinschen Staatsideologie übernommen. Schmid schildert, wie noch nach Stalins Tod der offizielle Siegesdiskurs die realen Katastrophenerfahrungen zu überkleistern versuchte, was Kämpfer wie Alexander Solschenizyn auf den Plan rief.

Der Meister der russischen Polittechnologie während der „fetten“ nuller Jahre, der schillernde Kreml-Guru Wladislaw Surkow, hat bezeichnenderweise sowohl Ingenieurtechnik als auch Regie studiert. Surkow prägte den Terminus „souveräne“ oder „gelenkte Demokratie“ für den Putin-Staat, er erfand die Kreml-Jugendorganisation der „Unsrigen“ („Naschi“), die Dissens niederkämpfen sollte, er desavouierte aber auch mit seinem Gangster-Roman „Nahe Null“ das kriminelle Spiel hinter den politischen Kulissen.

Der Protestwinter 2011/2012, als Putin trotz breit geäußerter Unmutsbekundungen und Wahlfälschungsvorwürfen Tandemspräsident Medwedjew im Kreml ablöste, gab das Signal zur ideologischen Hochrüstung. 2012 strahlte das Staatsfernsehen NTW eine „Dokumentation“ namens „Anatomie des Protests“ aus, die nachzuweisen vorgab, dass die Opposition, die Manipulationen bei den Wahlen und Bezahlung von Pro-Putin-Demonstranten nachgewiesen hatte, umgekehrt selbst vom Westen manipuliert und bezahlt werde. 2013 wurde die Nachrichtenagentur RIA Nowosti umgemodelt zur Nachfolgeorganisation „Russland heute“, die unter Chefeinpeitscher Dmitri Kisseljow die Annexion der Krim als Fernsehspektakel aufbereitete. Die Russlands Interessen zuwiderlaufende Politik der EU und Amerikas wird in den Staatskanälen immer gröber beschimpft. Falschmeldungen wie die vom russischen Jungen, der 2014 angeblich von ukrainischen Soldaten gekreuzigt wurde, oder jetzt die vom angeblich vergewaltigten russlanddeutschen Mädchen in Berlin werden bewusst hochgespielt, um das Publikum zu beschäftigen und zu zeigen, dass die Wahrheit unergründlich ist.

Umso wichtiger dürfen sich die Eingeweihten vorkommen, die der Kreml ermächtigt, verborgene Wahrheiten kundzutun. Sei es der Ideologe des Eurasiertums, Alexander Dugin, der es als Russlands Mission ansieht, sich einer sakralen Macht zu unterwerfen und den globalen Kapitalismus zu bekriegen. Oder der Beichtvater von Präsident Putin, Bischof Tichon Schewkunow, ein professioneller Filmregisseur, der den Westen als korrupt und Russland als aufsteigende Zivilisation ansieht. Als Mitglied im präsidialen Kulturrat kuratierte Tichon vorigen Herbst die patriotische Moskauer Multimediaausstellung „Meine Geschichte. Von großen Erschütterungen zu großen Siegen“ mit (F.A.Z. vom 22. Dezember 2015).

Schmid beschreibt das Syndrom einer Verlierergesellschaft, die unausgesprochen übereingekommen ist, sich vom Realitätsprinzip zu verabschieden, mit Ausnahme einiger unerschrockener Schriftsteller wie Tatjana Tolstaja oder Ljudmila Ulizkaja, die die Inkompetenz und Aggressivität der russischen Elite mit einer wuchernden Krebserkrankung vergleicht, sowie kleiner intellektueller Inseln. Einen dissidentischen Kontrapunkt setzen zwar das neue Gefängnisschrifttum mit seinem Authentizitätspathos und die kritische Kriegs- und Bürgerkriegsliteratur des Journalisten und Schriftstellers Arkadi Babtschenko. Doch es sind vor allem Emigranten, etwa der Essayist Boris Schumazki und der Romancier Michail Schischkin, die ihrem Land, wie es Solschenizyn tat, totale Verlogenheit bescheinigen.

Russlands Probleme haben auch mit seiner geostrategischen Lage und räumlichen Übergröße zu tun. Der Schriftsteller und Nationalbolschewik Eduard Limonow, der eine furchtlose Kriegerkaste heranziehen will und nur deshalb einen Oppositionskurs zu Putin hält, hat sich, wie er gestand, als Jugendlicher an der russischen Landkarte berauscht wie an Wein. Auch ein anderer literarischer Linksimperialist, Sachar Prilepin, sucht ein Leben im Superlativ, wozu er sogar am Tschetschenien-Krieg teilnahm. Für den religiösen Dichter und Prosaautor Michail Tarkowski, der aus Moskau in die sibirische Taiga umsiedelte, ist die Zerrissenheit seiner Heimat zwischen Europa und Asien auch ein Kreuzeszeichen.

Nach dem Mord an Boris Nemzow sind seriöse russische Oppositionspolitiker rar geworden. Die verbliebenen, der unerschrockene Korruptionsjäger Alexej Nawalnyj und der exilierte Ex-Oligarch Michail Chodorkowskij, bekommen von Schmid schlechte Noten, weil beide sich als Patrioten verstehen, Russlands territoriale Einheit bewahren wollen und die annektierte Krim nicht der Ukraine zurückgeben möchten. Dabei hätten, trotz aller Kritik an Putins Methoden, der Wunsch der meisten Krim-Bewohner und die militärstrategische Bedeutung der Schwarzmeerhalbinsel, zumal angesichts des keineswegs virtuellen Vorrückens der Nato, eine Erörterung verdient.

Auch dass Chodorkowskij sich nicht als Jude versteht, sondern als Russe, scheint Schmid zu missfallen. Dabei könnte man sich eigentlich freuen, wenn ein geläuterter, couragierter Mann, der sich um die gemarterte Heimat verdient gemacht hat, sich emphatisch zu ihr bekennt.

KERSTIN HOLM

Ulrich Schmid: „Technologien der Seele“. Vom Verfertigen der Wahrheit in der russischen Gegenwartskultur.

Suhrkamp Verlag, Berlin 2015. 366 S., br., 18,- [Euro].

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main

„Das Buch setzt all jenen ein Licht auf, die nicht viel von Russland wissen, aber gern mehr verstünden.“
Franziska Augstein, Süddeutsche Zeitung 09.02.2016


»… eine der interessantesten auf Deutsch erhältlichen Darstellungen Russlands in den 2000er Jahren.«

Erich Klein, ORF.at

http://www.suhrkamp.de/buecher/technologien_der_seele-ulrich_schmid_12702.html


Prof. Dr. Ulrich Schmid,

http://www.unisg.ch/personenverzeichnis/9dec1656-4e5e-42fa-95b3-bbbe8f61b5ce.aspx

1965 in Zürich geboren, ist seit April 2007 ausserordentlicher Professor für Kultur und Gesellschaft Russlands an der Universität St. Gallen. Er studierte Slawistik, Germanistik und Politologie an den Universitäten Zürich, Heidelberg und Leningrad und war von 1992 bis 2000 wissenschaftlicher Assistent und bis 2003 Assistenzprofessor für slawische Literaturwissenschaft an der Universität Basel, wo er 1999 habilitierte. Von 2003 bis 2005 war er SNF-Förderprofessor am Institut für slawische Sprachen und Literaturen der Universität Bern und nahm daneben Lehraufträge an verschiedenen Universitäten wahr. Schmids Spezialgebiete umfassen u. a. die russische, ukrainische und polnische Literatur, Philosophie und Kultur sowie Literatur- und Medientheorie, Autobiographik und Internetliteratur. Schmid ist Mitherausgeber der von ihm begründeten Reihe «Basler Studien zur Kulturgeschichte Osteuropas» (BSKO) im Zürcher Pano-Verlag. Darüber hinaus ist er als Übersetzer und Herausgeber thematischer Anthologien (Religionsphilosophie, Medientheorie usw.) hervorgetreten und ist seit Jahren regelmässiger Beiträger des NZZ-Feuilletons.

Technologien der Seele von Prof. Ulrich Schmid

Technologien der Seele von Prof. Ulrich Schmid

Technologien der Seele von Prof. Ulrich Schmid

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Agents of the #Russian World: Proxy Groups in the Contested Neighborhood , by Orysia Lutsevych

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